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Samira Herzog

die 8 schönsten orte auf der tropeninsel sri lanka

die perle des indischen ozeans

Disclaimer: Aktuell ist die Situation in Sri Lanka angespannt. Das Land leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise. Alltäglich notwenige Güter wie Benzin, Gas und auch Lebensmittel sind nur teilweise und sehr erschwert verfügbar. Auch erlebten wir während unserem zweimonatigen Aufenthalt in Sri Lanka wie es ist, wenn Dinge unverfügbar sind. Tägliche Stromausfälle und oftmals leere Gestelle im Supermarkt waren oft Realität. Im Land braucht es eine Veränderung in der Politik und in der Wirtschaft. Trotzdem ist das Land wunderschön und hat viele versteckte Orte, die wir entdecken durften.

Die Liste der Orte ist natürlich nicht abschliessend. Dazu findet ihr Impressionen von unseren Eindrücken aus diesem schönen und vielseitigen Land.

Falls du in der nächsten Zeit eine Reise nach Sri Lanka planst - das Land ist absolut sicher zum Reisen und auch die Engpässe von Strom und Benzin betreffen dich als Tourist nur bis zu einem gewissen Grad. Das Land ist stark vom Tourismus abhängig. Dieser fällt aber bereits seit 2020 Jahren (Covid) fast komplett weg, deswegen ist das Land auf Touristen angewiesen.

1. Arugam Bay

Arugam Bay ist der Ort in Sri Lanka, wo wir am meisten Zeit verbracht haben. Insgesamt waren es zwei Monate, die wir hier erleben durften. Wir haben bei Surfing The Nations, einer Non-Profit Organisation mitgearbeitet. Ich habe viel fotografiert und auch Dani kam oft zum Filmen. Wir haben das tropische Inselleben in vollen Zügen genossen. Hier ein paar Impressionen von diesem mittlerweile durchs Surfen weltberühmten kleinen Fischerdorf. Unser Lieblingsort in Arugam Bay war definitiv das Bites, ein Coffeeshop mit nordischem Flair, dem besten Iced Chai Latte und selbstgemachten Kuchen und Energy Bars. Auch liebten wir die Atmosphäre im Salty Swamis, ein cooler Surfshop mit Co-Working-Space und den besten Smoothiebowls - einfach paradiesisch. An einem Tag gingen wir mit Lesitha Prabath auf Safari. Er ist der beste Guide und fährt wirr durch den Nationalpark, findet aber am Ende immer, was er sucht. Wir haben einen Leoparden gesehen. So ein mächtiges und schönes Tier. Wir liebten die frischen Fruchtstände, die Fahrradtouren in der Umgebung sowie die Cooking Class bei Mona, einer Frau aus dem Dorf, die wir während unseres Aufenthaltes besser kennengelernt haben. Hier haben wir gelernt, wie man richtiges Local Rice and Curry zubereitet. Auch die Kokosnuss Sambol, eine einheimische Spezialität, haben wir mit viel Muskelkraft hergestellt. Sambol besteht aus frisch geraspelter Kokosnuss, etwas Zwiebeln, Limette, Knoblauch und Chilli. Absolut lecker!

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Was wir hier fast am meisten gemacht haben? Surfen! Auch wenn ich gerne mehr Fortschritte gemacht hätte, es hat trotzdem immer sehr Spass gemacht. An den Main Point, den Hauptsurfspot für Fortgeschrittene, habe ich mich jedoch nur dreimal gewagt. Jedes Mal hat es sich als nicht die beste Idee herausgestellt. Die Wellen sind teilweise riesig. Da war es doch auch gemütlicher zuzuschauen und ein paar Fotos zu schiessen.

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2. Sigiriya

Was hast du für eine Vorstellung vom Dschungel? So die typische Vorstellung? Genau so ist es in Sigiriya. Bei Thilina und seiner Familie kamen wir für eine Nacht unter und wurden mit dem besten sri-lankischen Rice und Curry bedient, das Thilinas Frau für uns gekocht hat. Er selbst ist Tuktukfahrer und zeigte uns die schönsten Orte in seiner Umgebung, wo er aufgewachsen ist. Am nächsten Tag geht es auf den Pidurangala Rock, von welchem aus man wunderbar auf den Lion’s Rock in Sigiriya sehen kann. Auf dem Lion’s Rock befinden sich die Ruinen einer historische Festung, die um 470 n. Chr. errichtet wurde. Seit 1982 gehört der Monolith und die Festung zum UNESCO Weltkulturerbe. Kein Wunder, denn der Felsen sticht markant aus der Landschaft und fängt so alle Blicke ein. Auch wir konnten uns daran nicht sattsehen. Noch im Dunkeln sind wir losgelaufen. Zuerst läuft man an einem Tempel vorbei, später an einer grossen liegenden Buddhastatue. Zuoberst hat man einen wunderschönen Ausblick und die Fläche ist riesig. Das schillernde Dschungelgeräusch ist so laut, das kann man gar nicht beschreiben. Die üppigen Weiten des Dschungels und die Vorstellung, welche Artenvielfalt sich darin befindet, sind unglaublich! Nach dem Sonnenaufgang wird es schnell warm und wir klettern wieder runter. Ein unvergessliches Erlebnis.

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3. Hiriketyia

Dickwella ist eine Ortschaft im Süden von Sri Lanka. Etwas östlich davon liegt die wunderschöne Bucht Hiriketiya, die von den Locals auch „Hiri“ genannt wird. In den letzten acht Jahren hat sich diese verlassene Surfbucht zu einem beliebten Spot entwickelt, wo sich Surfer aus aller Welt treffen. Hier gibt es viele hippe Restaurants, wo man gutes und gesundes Essen bekommt. Die Affen tanzen auf den Bäumen rum und stehlen gelegentlich auch alles, was man vor der Tür liegen lässt. Einen meiner Birkenstöcke haben sie mir aber freundlicherweise wieder auf den Weg gelegt, sodass wir ihn wieder finden konnten. Hier haben wir es uns mit vielen frischen Kokosnüssen und einigen Surfsessions gut gehen lassen. Auch die Schaukeln an den Palmen sind paradiesisch schön. Unser Lieblingsort war das Verse Collective - ein Co-Working-Space und Restaurant mit Skate Ramp und viel Platz zum arbeiten und chillen. Das beste Frühstück gabs im Dots Bay House, natürlich wie immer: Kokosnuss inklusive.

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4. Galle

Die Altstadt sowie die von den Niederländern erbaute Festung von Galle gehörten zum Weltkulturerbe. Die Stadt ist aufgrund ihrer Herkunft europäisch angehaucht. Sogar italienisches Gelato kann man hier zur Abkühlung geniessen. Nach einem Bummel in den herzigen Laden besuchen wir die Festung, die sehr eindrücklich ist. In wenig belebten Seitengasse haben wir einen einheimischen Künstler gefunden, der hier kunstvolle Holzschnitzereien kreiert. Als wir mit ihm ins Gespräch kommen, sagt er, dass der Tsunami im Jahre 2004 alle seine Schnitzereien zerstört habe. Er musste danach wieder neu beginnen und alles, was man jetzt in seinem kleinen Laden sieht, wurde nach 2004 geschnitzt. Für eine  einzige Schnitzerei hat er ungefähr zwei bis vier Tage. Leider konnten wir hier nichts kaufen, aber das kleine Trinkgeld hat den Mann unglaublich aufgestellt und seine Umarmung war herzlich und voller Freude. Ein Besuch auf dem Früchte- und Gemüsemarkt in Galle lohnt sich ebenfalls. Hier findet man alles, was das Herz begehrt: Melonen, Mango, Papaya, Bananen und und und.

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5. Mirissa

Mirissa ist - ähnlich wie Hiri - ein Paradies für Surfer. Mit seinen schönen Palmstränden gehörte dieser mit zu unseren Lieblingsorten. Ganz in der Nähe des Coconut Tree Hill haben wir übernachtet. Dieser ist am Abend jeweils mit vielen Leuten überströmt. Wer aber früh aufsteht, hat die ganze Kokosplantage mit Blick auf den Ozean und die Wellen für sich. Wer die Einsamkeit mag, der ist auch am Secret Beach in Mirissa bestens aufgehoben. Die Reise dahin ist ein Abenteuer und erfordert die Hilfe der Locals, die aber grosszügig helfen. Am meisten genossen haben wir das Essen im Shady Lane: farbig, gesund und frisch - genau unser Geschmack. In Mirissa kann man beim Schnorcheln Meeresschildkröten beobachten, das war ein wunderschönes Erlebnis, obwohl sich meine Schnorchelkünste als ziemlich begrenzt ausstellten. Auch beim Surfen sieht man immer wieder mal ein neugieriges Schildkrötenköpfchen aus dem Wasser ragen. Ganz in der Nähe von Mirissa befindet sich das der Dondra Leuchtturm, der südlichste Punkt Sri Lankas - ebenfalls einen Besuch wert.

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6. Ella

Oh Ella! Das „Bergdorf“ der anderen Art, als wir Schweizer es kennen. In den höher gelegenen Gegenden von Sri Lanka liegen die üppigen Teeplantagen und grüne Berge, die man erklimmen kann. Das Klima ist 10 Grad kühler als an der Küste und wir „flüchten“ im April für fünf Tage in diese Gegend. Wir starten in Kandy und machen uns auf den Weg zum Bahnhof, von wo aus wir eine lange Zugfahrt in den Angriff nehmen. In vielen Reisführer und Blogs wird diese Zugfahrt als eine der schönsten der Welt gelobt. Und es stimmt tatsächlich! Es ist nicht nur die Landschaft, die sich immer wieder verändert, sondern auch das ganze Erlebnis. Die Türen dieses Zuges stehen nämlich offen und man kann sich aus der Tür lehnen und den frischen Fahrtwind geniessen. Dadurch kommt mir die Zugfahrt sehr kurzweilig vor, obwohl sie fast neun Stunden dauert. Man steht jedoch nicht alleine an der Tür, sondern teilt sie sich mit Locals und anderen Touristen. Aber dort ereignen sich ganz viele interessante Begegnungen und Gespräche.

In Ella angekommen sind wir schon mal viel entspannter durch das angenehmen Klima. Ella liegt auf über 1000 Höhenmeter und es regnet. Das erste Mal seit unserer Ankunft in Sri Lanka wünschen wir uns einen leichten Pullover. Aber auch nur für kurze Zeit, so kalt ist es nun auch wieder nicht. Was tun in Ella? Ein Ausflug zu den Teeplantagen und dem Lipton’s Seat, zu den Diyaluma Falls, den Little Adam’s Peak erklimmen, die Nine Arch Bridge anschauen und dem Zug winken, der langsam vorbei tuckert. Und einfach das Leben geniessen. Ella war in unseren Augen der touristischste Ort und deswegen sind auch viele Essensmöglichkeiten vorhanden. Wir haben in einem tollen Glamping übernachtet und die kühlen regnerischen Nachmittage dort mit guten Gesprächen, Bücherlesen und Affenbegegnungen verbracht.

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7. Weligama und Midigama

Surf, eat, sleep. Viel mehr gibt es hier nicht zu tun. Unsere gemütliche Unterkunft (Jamu Surf Lodge) meinte es gut mit uns. Täglich gab es das beste Frühstück und dann ging die Surfsession los. Dann heisst es Surfen bis man nicht mehr kann und anschliessend in einem der tollen Restaurants essen gehen. Unser Favorit war das Mama’s Restaurant. Da gibt es ein Local Rice and Curry Buffet für 2.- pro Person. Einfach lecker und das Beste, wenn man hungrig vom Surfen zurück kommt. Wer etwas „fancier“ und gesund essen möchte geht ins Moochies oder Ceylon Sliders. Letzteres hat eine wunderschöne Rooftopbar mit Aussicht auf die ganze Bucht von Weligama.

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8. Unawatuna

Eine Tour mit dem Roller in Sri Lanka macht unglaublich viel Spass. Der Fahrtwind kommt einem bei dieser Hitze gerade recht. Ein Abstecher in Unawatuna lohnt sich auf jeden Fall - schon nur, weil der Name der Ortschaft lustig klingt. Am Wijaya Beach findet man die legendäre Beach Swing - eine Schaukel, mit der man sich von den Palmen schwingen kann. Die Jungs der lokalen Familie zeigen hier Backflips und akrobatische Künste und verdienen mit der Schaukel ihren Lebensunterhalt. Hier umbedingt den schönen Sonnenuntergang geniessen und die Seele baumeln lassen.

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